Schaden Nockenwelle / Folgeschaden Turbolader etc.

uese

Mitglied
...Die Kipphebel sind und werden nicht gehärtet, sondern plasmabeschichtet; die Nockenwellen werden gehärtet...

Hallo, mir scheint nicht mal meine Garage weiss richtig Bescheid ob man die Schäden frühzeitig erkennen kann, je weniger Späne sich im Motorkreislauf befinden, desto besser denke ich, ev. gibt es dann nach 6-8 Jahren einen kapitalen Nachfolgeschaden (z.B. Pleuellager) und die Nachfolgegarantie ist mit 5 Jahren abgelaufen, dumm gelaufen könnte ich in so einem Fall nicht akzeptieren.

Mich nimmt nur wunder ob ab 2015 Model diese Probleme wirklich beseitigt sind, ich wäre vermutlich bereit, dann meinen einzutauschen, generell ist der CX5 genau das richtige Auto für mich, darum nervt mich die ganze Geschichte so.
Ich habe in den letzten 45 Jahren 10 verschiedene Fahrzeuge, div. Marken gefahren, aber Motorprobleme hatte ich damit nie, mein Mazda 6 war sogar das zuverlässigste Auto, 9 Jahre lang.

Gruss Uese
 
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AmiVanFan

Moderator
Teammitglied
...Ich gehe davon aus, dass die Nockenwelle als ganzes gehärtet wird. Weshalb läuft sie dann nur beim erwähnten Kipphebel ein und bei den anderen nicht?...

Du hast zwar TheCrow13 angesprochen, aber ich antworte mal dennoch dazu.
Zuerst sollte allgemein klar sein, dass es nicht die Nockenwelle gibt.
Es gibt zwei Nockenwellen - eine für die Einlass-Seite (intake) und eine für die Auslass- (Abgas)-Seite (exhaust).

Betroffen ist ausschließlich die Auslass-Nockenwelle.
Das hängt vermutlich mit den dort verwendeten besonderen Spezial-Kipphebeln des "Variable Valve Lift" zusammen.

Während die "normalen" Kipphebel nadelrollengelagert mit der Nockenwelle Kontakt haben, schleifen die "Variable Valve Lifts" über die Nockenflächen, so dass es bei unkorrekt gehärteten/beschichteten Oberflächen zum übermäßigen Verschleiss kommen kann (vielleicht auch zusätzlich forciert durch das Thema Ölverdünnung...)

Nachlesen kann man diesen im Forum entwickelten Erkenntnisprozess in diesem Thread "Leistung plötzlich weg" incl. Bildern und schematischen Darstellungen (ca. ab Beitrag #26 wird es dann interessant ;) ...)

Ich selbst kenne leider noch kein Schriftstück von Mazda, wo unsere bisherigen Vermutungen der Zusammenhänge bestätigt werden.

....

PS: Auch beim 2015er Motor wird sich vermutlich an der Konstruktion nichts geändert haben. Es ist ja nicht so, dass es nicht funktioniert. Irgendwo hat "nur" die Qualitätskontrolle versagt...

(so, bin dann mal wieder raus aus dem Thema. Und zieht Euch nicht an diesen 1% hoch. Vielleicht kann ja einer der Oberschlauen mal etwas Konkreteres herausfinden, als pauschal herumzulamentieren. Schönen Gruß noch von eurem "Klugscheißer"...)
 
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isuog

Mitglied
...Nachlesen kann man diesen im Forum entwickelten Erkenntnisprozess in diesem Thread "Leistung plötzlich weg" ...

Der Erkenntnisprozess ist im Mai 2015 irgendwie stecken geblieben. Unterschiedliche Theorien die auch evtl. die Fragen hier erklären.
Mich würde unabhängig davon interessieren ob die dort angeführte anonyme Liste der Geschädigten ( wenn man sie denn ab Mai noch erweitern würde) ein Schadensprofil vermuten lässt, dass einen Chargenfehler wahrscheinlich macht und ob man diesen zeitlich eingrenzen kann.
Zu Prozentzahlen ist heute hier schon fachlich nicht zu übertreffendes gesagt worden.

Schönen Abend aber
 
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AmiVanFan

Moderator
Teammitglied
Der Erkenntnisprozess ist im Mai 2015 irgendwie stecken geblieben...
Welches Glaskugelmodell benutzt Du? :confused:

In diesem Thread hier ist die Liste vom Stand 03.01.2015 zu finden; bis heute sind leider noch 2 User dazu gekommen. Da stehen auch alle verfügbaren Infos drin, um weiter zu spekulieren... ;)
 

Sauerland100

Mitglied
@TheCrow13
woher Du Deine, anscheinend unumstößlichen Weisheiten hast, kann ich nicht sagen aber
ich schreibe hier nur was mir (vom fMH) gesagt wurde.

Espace und ich sind ja die aktuell Betroffenen und mir hat man, nachdem ich gesagt hatte " oh, dann habe ich auch eine schlecht Nockenwelle." ganz klar gesagt:

Nein, es ist nicht die Nockenwelle, sondern die Kipphebel verursachen den Schaden.

Ob das jetzt richtig oder falsch ist kann ich doch nicht sagen.
Vielleicht sind das neue Erkenntnisse und darum ruft man nicht alle Nockenwellenbesitzer der gleichen Charge zurück.

Noch etwa zum Ablauf der Reparatur:
Samstag: hatte ich wieder die Fehlermeldung.
Montag: hat mein Händler das Auto abgeholt.
Dienstags: hat er die Freigabe bekommen.
Donnerstags: war der Motor wieder im Wagen aber da er noch gewaschen werden sollte und der 2 Jahrescheck gemacht wurde, hat er den Wagen am
Freitag: wieder vor unsere Tür gestellt.
Fazit: wenn es gut läuft, hat man den Wagen in 3-4 Tagen wieder.
Ich hatte die ganze Zeit eine Ersatzwagen.

Gruß Sauerland :)
 
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isuog

Mitglied
Chargenabhängig oder konstruktionsbedingt ist die entscheidende Frage. Dabei ist es wenn es chargenbedingt völlig egal ob NW oder Kipphebel.
Ohne Zweifel kann ein Chargenproblem der Kipphebel auch dieses Schadenprofil machen wie "Sauerland" beschreibt.
Zur Prozentrechnung ist alles fachlich bestens dargestellt worden. Bedankt habe ich mich dafür schon.
Wenn von Mazda schon eine seitenweise ausgearbeitete Servicemitteilung existiert wie "Espace" uns mitteilt:

"Das Problem wird in einer Servicemitteilung bezüglich "seltsamem" Bremsgefühl abgehandelt. Leider habe ich den genauen Titel und die Mitteilungsnummer nicht. Jedenfalls ist da die ganze Motorrevision, wie von euch beschrieben, aufgeführt
In der Mitteilung wird der Kreis der möglichen betroffenen Fin-Nummern eingegrenzt und erwähnt, dass die Reparaturmaßnahmen in der Garantiezeit, nach Reparaturfreigabe durch Mazda, entsprechend übernommen werden
."

und ein seitenweises dezidiertes Protokoll zur Vorgehensweise bei diesem Schaden wie "Sauerland" uns geschrieben hat, dann weiß Mazda bescheid.

Die anderen Foren gehen von einem chargenbedingtem NW Problem aus, evtl. hatte jemand den Zugang zu einer mazda-internen Information die er hier nicht so ohne weiteres herausposaunen kann.

Hoffe auch, dass es chargenbedingt ist (alles andere wäre für Mazda eine Katastrophe) somit ein Grund mehr kulant damit umzugehen. Wie bei "Soblo und Sauerland" beschrieben scheint das Reparaturverhalten von Mazda ja fachgerecht und vernünftig zu sein. Für die "ca. 5% Folgeschäden"(Soblo) sollte doch später Kulanz möglich sein, z.B. Motorschäden nach dieser Reparatur ohne Disskusion zu ersetzen. (Image)
Was übrig bleibt ist die Frage ob über den Ausfall des Bremskraftverstärkers ein mögliches Personenschadensrisiko besteht (Rückrufaktion) und ob man eine Möglichkeit zur Frühdiagnostik hat.
Den "Ferneisenden" sollte es doch möglich sein eine ADAC (werbe wieder gerne dafür)-Plusmitgliedschaft abzuschließen.
Der Rest ist, wie hier dann richtig gesagt wurde, normales Lebensrisiko.
 
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Sauerland100

Mitglied
Lieber TheCrow13, der Ton macht die Musik und deine hören sich etwas verstimmt an.

@isuog, danke für deinen Beitrag und dazu eine Anmerkung:
Ich wurde nicht nach "seltsamem" Bremsgefühl gefragt.

Den "Ferneisenden" sollte es doch möglich sein eine ADAC (werbe wieder gerne dafür)-Plusmitgliedschaft abzuschließen.
Der Rest ist, wie hier dann richtig gesagt wurde, normales Lebensrisiko.

Letztes Jahr, bin ich ca.7000 km mit Wohnwagen gefahren und da kann man gut auf einen Werkstatt Besuch verzichten. Ich hatte auch schon ein ungutes Gefühl, als hier über diese Probleme berichtet wurde und kann jeden verstehen der möglichst schnell wissen möchte, was da jetzt Sache ist.
Durch die jetzige Reparatur, werde ich aber etwas entspannter fahren.
 

isuog

Mitglied
@Sauerland.
Das mit dem Schaden weit weg von zu Hause kann ich gut verstehen, ist mit auch in Zagreb (Motortotalschaden) passiert. ADAC hat es aber so gut wie möglich gerichtet.
Aber falls es wirklich nur ein Chargenproblem ist:
Ist der Rest nicht doch normales Lebensrisiko? Mazda (nicht gerade alle Mazda-Werkstätten) hat doch vor allem ein Zuverlässigkeitsimage und doch zu Recht(ADAC Straßenwacht fragen)Wenn sie alles so wie ich es beschrieben habe abwickeln, sollte man doch damit sehr gut leben können.
Das mit dem "seltsamen Bremsgefühl" hat "Espace" von seiner Werkstatt mitgeteilt bekommen und beim Thread-Starter ist der Bremskraftverstärker ausgefallen.

Übrigens meine Frau und ich sind begeistert von unserem CX-5. Man muss nur wissen, dass Dieselmotoren unter Euro 6 nicht mehr die unkomplizierten Aggregate wie vor 10-15 Jahren sind (DPF u. AGR), das sind heute eher die Benziner. Dafür hat sich das mit dem Fahrspaß zwischen Diesel und Benziner umgekehrt. Diesel sollte man halt hauptsächlich um die 2000 Touren fahren (1500-2500) wozu uns die Straßensituation doch sowieso immer mehr drängt. Kurzfristig kann man sich dann auch mal mehr leisten (Drehzahl)
p.s. Meiner Ansicht nach sind DPF und AGR fürs Tuning ein Problem
Gruß
 
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CX5-Flitzer

Mitglied
Jetzt wird´s kompliziert :eek:.
Im anderen Forum gibt´s unter dem Titel "Odyssee Mazda Mobilitätsgarantie und der Mazda Europe Service" einen Beitrag wo vorerst von einem Nockenwellen - Turbolader - Unterdruckpumpenschaden ausgegangen wurde - nach Zerlegung des Motors wurde aber angeblich festgestellt dass die "Halterungen der Injektoren" gebrochen seien???. Sachen gibt´s. Na solange es auf Garantie repariert wird soll es mir auch recht sein :cool:
 

hannibal

Mitglied
Moin moin,

mal eine Frage an die Betroffenen (ich hab keinen Bock jetzt alle Beiträge zu durchsuchen):
Was ist gewechselt worden, wurden Nockenwelle UND Kipphebel getauscht oder nur die Auslassnockenwelle?

Wenn nur die Welle getauscht wurde, dann ist ja wohl unmissverständlich geklärt woran es lag. Wenn beides getauscht wurde steht ein Fragezeichen dahinter..
Bisher wurde nur von eingelaufenen Nockenwellen geschrieben, eingelaufene Nockenwellen mit teils erheblichem Materialverlust und mein mickriges technisches Verständniss sagt mir dazu das DIE wohl nicht i.O. waren.

Uns schon hat sich die Frage nach dem schuldigen Bauteil geklärt.

Manchmal (so unterstelle ich mal) wollen die Werkstätten auch einen Kunden nur raushaben und plappern was vor sich hin um den Kunden los zu werden......
 

daniel

Mitglied
Bei mir verlief es (bis jetzt) wie folgt:

Ich bemerkte immer öfter das hohe Pfeifen des Turbolader so ab 2000 Umdrehungen. Damit war ich dann beim Fachhändler. Dieser hat das Fahrzeug geprüft uns teilte mir mit, dass der Turbolader, die Nockenwelle und die Unterdruckpumpe u.U. getauscht werden müssten (Nockenwelle auf jeden Fall). Dann erklärte er mir im Detail warum und wie Mazda das Problem in den Griff bekommen hat.

Dann haben wir noch einen Termin vereinbart. Er sagte, dass es 2-3 Tage dauern könnte. Ich würde jedoch einen Ersatzwagen bekommen (CX 5, neuer 5 oder neuer 3). Dieser ist kostenfrei, da ich eine längere Anreise habe (knapp über 50km).

Bis jetzt alles gut und in Ordnung. Autos haben nunmal ihre Probleme. Und wenn alles reibungslos und vor allem kostenlos korrigiert wird, bin ich damit zufrieden. :eek:
 

razan

Mitglied
Hallo erstmal,

ich bin schon länger in diesem wirklich guten Forum unterwegs, bisher nur als Leser. Nachdem ich nun diesen Thread durchgearbeitet habe, hier mal meine Story zu dem Thema.

Ich fahre einen CX5 Sportsline 175PS/Schalter, EZ 08/2013, 31.000 KM Laufleistung. Ein tolles Auto.

Vor gut 2 Wochen auf der Autobahn erschien plötzlich "Öldruck zu niedrig, bitte Ölstand kontrollieren".

Rechts ran gefahren, 5 Minuten gewartet und dann den Ölstand kontrolliert. Ca. 5mm unter "MAX", nicht "X". Also eigentlich alles Bestens. Motor an, Kontrollleuchte aus. Ich bin dann trotzdem direkt zur Werkstatt meines Vertrauens gefahren.

Naja, die haben jetzt in den 2 Wochen folgendes gemacht

Viel getestet lt. Mazda Anweisung
Öldrucksensor gewechselt
Nockenwelle getauscht, da eingelaufen
Turbolader getauscht, da durch die eingelaufene Nockenwelle defekt

Seit heute habe ich meinen CX5 wieder zurück. Der Wagen läuft ruhiger, zieht wieder besser und ich bin glücklich. Natürlich bleibt ein bitterer Beigeschmack, ich gehe aber davon aus, das alles professionell getauscht wurde und da
meine Garantie erst im August 2018 endet, bin ich da auch ziemlich relaxed.

Es gibt kein perfektes Auto, alle Hersteller haben Fahrzeuge mit Problemen. Einziger Kritikpunkt für mich in Richtung Mazda ist für mich, dass es für dieses Problem keine Rückrufaktion gibt, da scheinbar doch viele betroffen sind. Ansonsten lief alles prima, ich habe anstandslos einen vernünftigen Leihwagen (Mazda3) für die ganze Zeit bekommen.

Es ist jetzt mein 4. Mazda in 15 Jahren. Mein erster war ein Premacy Diesel, der nach 4 Jahren bei 130.000 einen Motorschaden hatte (Ventilbruch). Trotzdem habe ich wieder Mazda vertraut und bin bisher nicht falsch damit gefahren. Vielleicht bin ich auch durch meine Werkstatt verwöhnt. Kein Riesenladen mit x Marken, sondern ein kleiner Händler, der sich auch individuell Zeit für KfZ Probleme und Fragen aller Art nimmt.

Grüße
razan
 

OS 425

Mitglied
MAZDA CX 5 - Montagsausgabe

Hatte das gleiche Problem bei 33.000 km. 1. Turbolader, Nockenwelle, Vakuumpumpe, Ladeluftkühler, Ventile angegriffen. Ist aber nur eines von weiteren 100 Problemen mit diesem Auto. War mit Sicherheit mein letzter Mazda. Das kann ich nach 1 1/2 Jahren mit Sicherheit sagen!!!


Mazda CX 5 2.2 D 4WD, Bj 09/2013
 
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Nick

Mitglied
Mich hat's auch erwischt

Mein 2 jhrg. Diesel 175 Ps 4WD Automat hat's. bei 26'000Km erwischt. Nockenwelle, Turbo Etc etc. kaputt. Zum Glück unter Garantie. Hoffe es folgen keine morgigen Folgeschäden. Ist mein erster Mazda und naja.... :-(

Ez 06.03.2013
Das Auto hatte offiz. 3 Monatee Lieferfrist, daraus wurde 1 Jahr warten, hier lag es aber beim verlogenen Verkäufer. Mein erster Frust, nun dies. Die zweite heutige WS(und bessere) meinte diese Problem sei bekannt aber eine generelle Rückrufaktion sehe Mazda nicht vor weil..... erstens die Anzahl Wagen nicht bekannt sind und zweitens alle Fahrzeuge wegen wenige defekte zurückzurufen mache keinen Sinn. Teils kann ich es verstehen aber zumindest einen Check-Info für die WS hätten sicherlich die Schäden minimiert. Meiner Ansicht nach, verlief der Folge-folge Schaden zurück an meine erste WS. Nachdem ich die erste WS informierte und die Warnleuchten nur noch so erstrahlten, liessen sie den Update wegen Dieselverdünnung einspielen und fertig war die Aktion. Die anderen Udate's waren schon nach meinen früheren Aufforderungen gemacht worden. Den Ölwechsel seit nicht nötig und im nächsten Quartal sei der Service eh fällig, also warten wir mal ab. Keinen Monat später dann dieser doch beachtlichen Schaden. Meine Sorge ist nun, was ist mit ausgeleiert und noch drinnen weil die Grenzwerte nicht oder noch nicht überschritten wurden. Sitze ich hier auf eine tickende Uhr. Hat da wer Erfahrungen. Nick​
 
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Siegfried T.

Mitglied
nach Nockenwellenschaden

meiner hatte seinen Schaden bei 28 tkm, mittlerweile hat er knappe 61 tkm gelaufen und
keine Folgeschäden. Ölverdünnung in einem anderen Thread...:mad:
 

karlipe

Mitglied
Überprüfung der Flammscheiben ergab, Injektoren dicht, Ölsieb sauber, aber Auslaßnockenwelle eingelaufen, Anfangsstadium, Reparaturumfang muß noch mit Mazda abgestimmt werden, sicher werden Kipphebel und Nockenwelle gewechselt, Turbo wird noch geprüft, KM Stand 71000...
 

isuog

Mitglied
Hier die neusten Informationen aus dem Mazda-Forum von Shr3K:

Betroffen können sein

17. September 2013 produziert):
Mazda6 EU-Zulassung: bis JMZGJ...148781
Mazda CX-5 EU-Zulassung: bis JMZKE...248119
Mazda CX-5 UK-Zulassung (RHD): bis JMZKE...163230
Mazda3 EU-Zulassung: bis JMZBM...112007

original im Mazda-Forum thread nachzulesen
 

AmiVanFan

Moderator
Teammitglied
Im Nachbar-Forum wurde gestern auch erstmals ein Bild einer defekten Auslass-Nockenwelle gezeigt.

Die äußeren Bereiche der Nocken, wo die Spezial-Kipphebel drüberschleifen, sind so richtig eingefräst. In der Mitte ist der "Kontakt"-Bereich zu sehen, wo auch beim Spezial-Kipphebel ein Rollenlager ist. Da passiert nix, nur eben außen, weil dort das Material schleifenden Kontakt hat.

Und "fräsen" ist schon die richtige Bezeichnung, weil vor einiger Zeit einige nicht glauben konnten, dass sich das im Millimeter-Bereich abspielen würde. Es ist quasi wie auf der Drehbank :eek:

Aber es fräst sich nicht unbedingt bei allen 4 Spezialkipphebeln gleichermaßen ein. Wie man auf dem Bild erkennen kann, ist hier nur der zweite (Auslass-)Nocken betroffen (leider ist der vierte Nocken nicht auf dem Bild).

So, jetzt der Link. Aber nicht erschrecken; der Anblick tut weh...

>>Nockenwelle<< (Danke an Shr3k für die investigative Aufnahme)
 
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MK2

Mitglied
Das Bild ist schon sehr interessant, aber so ganz verstehe ich das Schadensbild nicht. An den "noch gesunden" Nocken sieht man drei Luafspuren, die alle relativ gleich breit sind. Die beiden Äußeren und eine schmale in der Mitte, die wie poliert aussieht und wo ja dem Bild nach eine Rolle läuft.

An der defekten Nocke sind außen zwei Nuten eingefräst, die, soweit man das anhand des Bildes beurteilen kann, relativ genau den äußeren Laufspuren entsprechen. Das ist soweit schlüssig.

Der gesamte mittlere Bereich ist aber auch eingefräst (es stehen ja nur noch recht schmale Stege). Dieser Bereich ist aber deutlich breiter als die erkennbare Rolle. Dennoch scheint diese mittlere Einfräsung über die komplette Breite gleich tief zu sein und der Bereich in dem die Rolle läuft wirkt wieder ähnlich poliert, wie an den beiden anderen Nocken. Sitzt diese Rolle bündig in einer Führung? Dennoch würde das ja bedeuten, daß die Rolle genausoviel Material abträgt, wie die starre Halterung?

Hat da jemand eine Erklärung für dieses Schadensbild?
 

AmiVanFan

Moderator
Teammitglied
Ja, ich versuche das mal zu erklären :)

Die betroffenen Nocken sind die, wie ich sie genannt habe "geteilten Nocken". Die beiden außenliegenden Bereiche dieser Nocken haben eine anderen "Umfang"-Kurvenverlauf als der mittlere Teil.

Der mittlere Teil ist somit nicht eingefräst, sondern durch die seitlichen hochstehenden Nocken ergibt sich das Bild dieser Furchen. Der ganz kleine "Absatz", den man am mittleren Nockenbereich rechts erkennt, ist wahrscheinlich nur durch die Bearbeitung (Abdrehen?) der Nocken bei der Herstellung entstanden.

Wenn man sich die Bilder in meinem Beitrag #26 aus dem Thread "Leistung plötzlich weg" ansieht, kann man das ganz gut erkennen. Durch das neue Foto wurden jetzt meine damals geäußerten Vermutungen bestätigt.

Im Schadensbild kann man auch erkennen, wieviel von den äußeren Nocken abgetragen wurde. Links neben dem NW-Lagerbock des schadhaften Nocken befinden sich ein "normaler" Nocken. Beide Nocken gehören hier zum gleichen Zylinder. Die äußeren Bereeiche des geteilten Nocken rechts waren ursprünglich mal genauso hoch wie der Nocken des Auslass-Ventils links.



PS: hier im Bild von Shr3k habe ich mal meine Anmerkungen eingefügt:


Bedingt durch die abgefrästen Nocken kann das betroffene Auslassventil nicht mehr vollständig öffnen, die Abgase können nicht mehr vollständig aus dem Brennraum geführt werden, da nur das andere Ventil beim Auslass-Takt richtig öffnet.

Daher erklärt sich vielleicht auch der von manchen Usern bemerkten "unrunde" Motorlauf bishin zum "Absterben" des Motors beim Kaltstart während der erhöhten Drehzahl.

PPS:
um nicht zwischen den Beiträgen hin- und herspringen zu müssen, setzte ich mal die betreffenden Bilder einer neuen NW samt den Erklärungen hier rein:
 
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