Batterie entladen nach 2 Wochen

cx-5-cruiser

Mitglied
Klar.... alle Ingenieure sämtlicher Autohersteller sind doof und legen die Komponenten nicht für das Start/Stop System aus, welches mittlerweile seit bestimmt 15 Jahren in diversen Modellen läuft....

*Ironie off*
Doof ist der Kunde, der diesen Unsinn teuer bezahlen muss. Genau deshalb kostet doch eine normale Starterbatterie nicht mehr 60 Euro wie früher, sondern 250 Euro oder mehr und hält durch die hohe Zusatzbelastung dennoch nur halb so lange wie früher. Unsinn auch deshalb, weil diese Systeme die Autos durch die immer schärfer werdenden Abgasvorschriften nicht unerheblich verteuern und die Ersparnis mit wenigen Litern im Jahr durch iStop absolut in keinem Verhältnis zu den Mehrkosten stehen. Gerade kürzlich erst einen Bericht gelesen, dass die ersten BMW Motoren aus den aktuellen Baureihen mittlerweile fast schon nicht mehr sechsstellige Kilometerleistungen schaffen, bevor Motorschäden oder teure Defekte an Motorbauteilen auftreten. Ich denke aber, zu dem Thema wird und darf natürlich jeder eine andere Meinung haben.
 

cx-5-cruiser

Mitglied
So. So. Was ist das denn für eine Tabelle? Wenn meine Batterien voll sind, haben sie 13,2-13,4 Volt. Was wäre das denn dann? 120%?

Ich beschäftige mich seit 20 Jahren in einem anderem Umfeld mit solchen Batterien und baue auch Ladegeräte selbst. Aber volle Batterien haben bei mir immer weit über 13V und leere Batterien ca. 11,9 V - 12 V. Unter 11,8V besteht Gefahr für die Zellen.
Mehr als 0,1V Unterschied hatte ich bei den unterschiedlichen Batterietypen nie.

Ruhespannungen sind nach 24h zu messen.

Nach 4-5 Wochen Stillstand, hatte mein Wagen noch nie Probleme mit der Batterie (CX-5 BJ 2017). Bei meinem aktuellen von 2021 habe ich das noch nicht ausprobieren können.
Bei meinen 4 Fahrzeugen konnte ich bei eingebauter Batterie noch nie 13 Volt vollgeladen erreichen - gemessen im Ruhezustand nach der Ladung mit CTEK MXS 5 , selbst bei neuen Batterien nicht. Höchstens war es mal kurz davor mit 12,98 V. Bei AGM Batterien sieht das vielleicht anders aus, wenn die nicht mit 14,4 Volt, sondern im AGM Modus mit 14,7 Volt geladen werden. Kann aber je nach Fahrzeughersteller, abgeklemmter oder ausgebauter Batterie sicher auch höher sein. Es sind nur meine persönlichen Erfahrungen mit eingebauten Batterien und Messung an den Polen.
 

Bernd_57

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In meinem 2013 M6 Diesel hat die Batterie 6 Jahre gehalten finde ich jetzt nicht besonders wenig trotz Start/Stop und viel Kurzstrecke, das die Motoren heute nicht mehr die Kilometer schaffen wie es früher locker war, da gebe ich dir recht denke es hat aber weniger mit Start/Stop zu tun so ein ähnliches System hatte ja VW schon so in den 80er beim Passat und der ging auch nicht öfters kaputt sonder das ist meine Meinug an den immer schärfer werdenden Abgasvorschriften.
 

"GK"

Plus Mitglied
Modell
2. (seit 2017)
Motor
2.5 G AWD
Heute mit meinem Verkäufer gesprochen.
Die Batterie ist ein Verschleißteil - nur 2 Jahre Garantie.
Er hat heute in den Garantiebedingungen nachgelesen und mir Bescheid gegeben.
Aber es wird jetzt so gemacht:
Kunden die bei meinem Autohaus (Rottmannn/Bottrop) ein Fahrzeug gekauft haben und wenn sie es dort warten lassen bekommen in den ersten 3 Jahren immer eine neue.
Dies hat er mir zugesichert !!
Die sprechen das dann mit Mazda ab und jeder Mazda/Händler trägt zur Hälfte die Kosten !!!
Alle Achtung - das ist absolut TOP.(y):D
 

Autumn2016

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Modell
1. (2011–17)
Motor
2.5 G AWD
Ich hab am Wochenende mit der Batterie etwas experimentiert. Temperatur in der Garage 2 Grad.
Zunächst mal ca. 20 Minuten nur mit Zündung an, Radio und Licht eingeschaltet. Das braucht fast 30 Ampere und entlädt somit. Der SOC ist dann fast im Minutentakt von 56 runter auf 43, Spannung war nach ca. 1 Stunde Wartezeit wieder 12,4 V.
Danach das CTEK-Ladegerät für 24 h dran, anschließend noch 17 h gewartet (länger ging nicht) und dann Spannung gemessen --> 12,75 Volt. Heute mehrere Strecken gefahren, der SOC bleibt aber hartnäckig bei 43.
Mein Fazit, Batterie ist für ihr Alter von 6 Jahren noch voll OK, die SOC Berechnung seit dem ersten Tag der Auslieferung Mist.
 

lionman

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Soweit ich kapiert habe, muß in so einen Fall einen Start/Stop Batterie mit 15 oder 16V geladen werden um die SOC wieder auf 100% zu kriegen. (Spez. Säure Gewicht: 1,28).

Ich hab mal probiert ein Batterie mit 60% SOC wieder voll zu laden mit einem elektronisches Ladegerät. Hat selbst nach viele Tage nichts geholfen.......
Meinem fMH hat die mit ein spezielles Ladegerät nach 2, 3 Stunden wieder voll geladen.
 

Autumn2016

Mitglied
Modell
1. (2011–17)
Motor
2.5 G AWD
Ja, ich kenn die offizielle Mazda Ladevorgabe für die Werkstatt.
Aber unabhängig davon:
- Batterie durch viele Kurzstrecken nicht optimal geladen, 2 Grad, Spannung ca. 12,4 V --> SOC 56
- Batterie mit gutem Ladegerät (EFB geeignet, Winterkompensation) 2 Grad, 24h geladen, Spannung 12,75 V -->SOC 43

Physikalisch, mathematisch einfach unlogisch.
 

Marderfreund

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Modell
2. (seit 2017)
Motor
2.0 G
Bei 16V kocht eine Blei-Batterie! Dein fMH hat das bestimmt unter Aufsicht und mit gelockerten Stöpseln vollbracht. Hinterher Batterie mal ansehen und außen gut spülen. Mir ist im heißen Italien die Batterie eines Nissan übergekocht. Hinterher war viel Rost um das Batteriefach.
 

Autumn2016

Mitglied
Modell
1. (2011–17)
Motor
2.5 G AWD
Beim 17 Volt Ladevorgang muss die Werkstatt die Batterie zwingend ausbauen und sollte sie noch zur Kühlung in einer Wasserwanne lagern. Dieses Aufkochen hat 2 Effekte, neben dem eigentlichen laden, es wird die Sulfitschicht auf den Platten entfernt (die sich dann am Boden der Batterie ablagert), und die Säureflüssigkeit wird durchmischt, was eine Säureschichtung und ungleiche Verteilung beseitigt. Hinterher muss der Flüssigkeitsstand geprüft werden.
Die Werkstatt wird dann nach dem Einbau bestimmt auch die SOC Parameter resetten, wodurch sich ein neuer, besserer Wert ergibt.
 

Blues

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Junge, Junge, das geht hier ja durcheinander mit den Ladungen ... bietet jemand vielleicht 17 V ?
Damit kann man bestimmt eine Batterie laden, und höchstwahrscheinlich wird sie auch voll, aber ob´ s ihr gut tut und sie dann noch lange lebt? Experten (also nicht Lauterbach) sagen: eher nicht. Klar ist jedenfalls:

Ab 15V wird´s gefährlich für die Elektronik, ab dann muß die Batterie ausgebaut werden zum Ladevorgang. Wer das nicht will, bleibt dann sicherheitshalber hinter den 15V noch etwas zurück. Normale Bleibatterien werden mit 14,4 V geladen, AGM mit 14,8 V. Wer also selbst lädt, sollte sein elektronisches Ladegerät (nicht: Opa´s Ladegerät mit konstantem Ladestrom, was zwar gute Vorkriegsware ist, aber heutzutage nicht mehr state-of-the-art) auf AGM und Recond. Modus einstellen und es dann dran hängen. Irgendwann zeigt es »voll« an, und dann ist es gut. Nebenbei: jeder Regler hört bei 80% Ladung auf, sonst würde die Batterie während einer längeren BAB-Tour nämlich totgekocht.
Der fMH lädt mit etwas höherer Volt-Abgabe, aber der hat ja auch keine 8 oder 10 Stunden Zeit, da muß es schneller gehen.
 

Autumn2016

Mitglied
Modell
1. (2011–17)
Motor
2.5 G AWD
Tja @Blues, da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich ;)
Hier ein Auszug aus dem Mazda Werkstatthandbuch:
"Mit dem „Mazda Professional 35A“ (auch „Acctiva Professional 35A“ genannt) gibt es ein automatisches Batterieladegerät, das auf die besonderen Ladecharakteristika der Q85- und T110-Batterien programmiert ist. Daher erfüllt es perfekt die Anforderungen für eine vollständige Erholung und Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit dieser Batterien. Es erleichtert zudem die Verwendung und minimiert mögliche Falschladungen. • Es liefert einen konstanten Strom von maximal 12,4 A für die Q85-Batterie und von 16 A für die T110 bei einer Ladeendspannung von 17 V. • Bei Verwendung des Batterieladegeräts Mazda Professional 35A wird der Ladestrom nach Wahl des jeweiligen Batterietyps im Menü automatisch eingestellt. • Weiterhin wird die Ladedauer automatisch eingestellt, nachdem das zuvor ermittelte spezifische Gewicht ausgewählt wurde. Für das spezifische Gewicht kann ein Wert zwischen 1,17 und 1,24 (Voreinstellung) gewählt werden. Ein zusätzliche Abschaltfunktion nach 6 Stunden gewährleistet, dass die Batterie nicht überladen wird. "

Für Interessierte gibt es in den zahlreichen Posts zum Thema Batterie auch mehrere Downloadlinks zum kompletten Handbuch.

Nachtrag: Der Recond Mode bei CTEK arbeitet mit 15,8 Volt und laut den Angaben kann die Batterie da noch eingebaut bleiben. Was sich bei mir in einigen Ladevorgängen in den letzten 6 Jahren auch bestätigt hat.
 
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Marderfreund

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Modell
2. (seit 2017)
Motor
2.0 G
Vor dieser extremen Ladung den Füllstand der Zellen ansehen. Bei zu hoher Füllung kann eine Zelle auch überlaufen! Wenn ein stürmisch gasender Akku um sich herum sabbern sollte, ist die Farbe weg und der Rost kommt dann Wochen später. Schwefelsäure kennt keine Freunde.
 
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Bernd_57

Mitglied
Mazda lädt die Batterie dann aber Ausgebaut und im Wasserbad wenn sie, sie mit dem Spezielle Ladegerät Laden. Wollte mir auch an Anfang mal eins Kaufen aber beim Preis bin ich dann umgefallen und habe es gelassen kostete ja nur so zwischen 900-1000€
 

lionman

Mitglied
Stimmt alles. Das Ding ist ziemlich teuer.
Wasserbad ist mir nicht bekannt. Wenn die Batterie wieder vollgeladen ist, wird automatisch abgeschaltet.
Die Batterie darf erst wieder eingebaut/angeschlossen werden wenn die Spannung unter 15 V abgesenkt ist.
 

Bernd_57

Mitglied
Ich kenne es nur das sie die Batterie dann in eine Wanne mit Wasser stellen schon mehrmals gesehen weil sie zu heiß werden kann
 
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