Hab meinen Dicken wieder !!!!!!!!
Gestern war es soweit ........nach 2,5 Wochen durfte ich meinen Dicken wieder aus der Werkstatt befreien..............warum so lange ??????? Na ja, alle Ersatzteile waren innerhalb 3-4 Tagen da (Neue Nockenwelle, Kippheben, Turbolader, Unterdruckpumpe)
außer......neuer Schraubensatz für die Ölwanne. Diese dürfen lt. Mazda Vorgaben nur einmal verwendet werden, wg. Ablagerungen Dichtungsmaterial. Das Dichtungsmaterial könnte sich beim erneuten Verwenden der Schrauben mit ins Gewinde drücken bzw. durch den erhöhten Druck das Gewinde spreitzen. Dies Kööööönte dann evtl. zu Rissen in der Aluwanne führen....na ja....wg. so ein paar Schrauben so lange warten...aber seis drum. Mein freundlicher MH hat mir dann auch alle ersetzten Teile genaustens gezeigt...ich war entsetzt, wie die Auslassnockenwelle aussah. Ich hatte ja in einem vorherigen Kommentar von 10mm Abrieb auf der Nockenwelle gesprochen (lt. damaliger erster Einschätzung MH), und ich muss sagen, da lag er nicht so falsch. Hier geht es tatsächlich nicht um zehntel sonder mm !!!! Ich würde schätzen, es sind tatsächlich 5-6mm abgetragen worden....Hammer.
Dadurch Ölfilter verstopft. Dieser hat zwar noch einen "Notausgang" d.h. wenn er total verstopft ist, lässte er das Öl wohl lt. Aussage MH teilw. ungefiltert durch (Überdruckventil im Filter). Das Lüfterrad vom Turbo lies sich auch locker 2-3mm im Lager bewegen, dadurch berührte das Lüfterrad das Gehäuse des Laders (dies verursacht die Geräusche, die ich gehört habe) und die Unterdruckpumpe hatte es auch zerlegt (Lagerschaden). Dies alles wg. dem verstopften Ölfilter und der zu geringen Schmierung dieser Bauteile. Ich denke also Auslöser des Ganzen (hoffe ich insgeheim) waren die fehlerhaften Kipphebel + Auslassnockenwelle. Diese sind jetzt wohl lt. Aussage MH Keramikbeschichtet.
Was mich im Nachhinein immer noch beschäftigt, ist die Tatsache, das ich vor meinem Sommerurlaub in die Berge schon einen Ölstand ca. 4mm vor X festgestellt hatte.
Auf die Nachfrage bei meinem MH, ob ich nicht doch besser vor dem Urlaub noch das Öl wechseln lassen sollte, da bestimmt 2500-3000km aufs Tacho drauf kämen, sagte er mir, das dies nicht nötig sei. Er hat mir lediglich ein Update aufs Steuergerät aufgespielt und meinte, damit hätte sich die Ölverdünnung eh erledigt und ein weiterer Anstieg sei nicht zu erwarten.......???? Im Urlaub selber fingen dann ab und zu die Geräusche schon an, meine ich.
Unterm Strich denke ich, das die Kombination aus fehlerhater Nockenwelle + Kipphebel und eine vorhandene, heftige Ölverdünnung, das Auftreten des Defektes begünstigt und beschleunigt (bei mir ja schon nach 13000 km !!) Ist ja auch logisch, der Ölfilm ist nicht mehr so stabil bei verdünntem Öl
Auf der Heimfahrt gestern habe ich den Dicken dann direkt mal auf der AB geblasen bis 200 und ich muss sagen, gerade die Elastizität zwischen 150 bis 200 kommt mir wesentlich besser vor wie vorher. Er nimmt das Gas besser an bzw. es kommt mehr Schub auch bei höheren Geschwindigkeiten. Der Wagen hatte also voher im defekten Zustand wohl schon einen schleichenden Leistungsverlust, an den ich mich gewöhnt hatte......
Werde die nächsten Tage ein genaues Auge auf meinen lackierten Garagenboden werfen und die sich evtl. dort ansammelnden Flüssigkeiten genaustens analysieren.
Ich hoffe das alle Dichtungen auch wieder dicht sind !!!!!
Lt.MH soll ich nach 500-600km nochmal kurz reinschauen. Die prüfen dann auch nochmal alle Dichtungen. Ich hoffe, das jetzt wieder alles OK ist und ich den Fahrspaß wieder habe....freu..freu
So, jetzt habe ich aber viel getextet........