Wenn ich die Erfahrungen hier so lese, bin ich heilfroh, dass ich mir 2016 einen Benziner und keinen Diesel geholt habe. Damals war meine Entscheidung dahingehend gefallen, weil ich keine "Chemiefabrik auf Rädern" haben wollte. Mit dem ganzen ungewissen Gedöns rund um AdBlu, Dosierpumpen, Dieselpartikelfilter, Glühobst, Differenzdrucksensoren, Regenerationsfahrten usw.
Benziner fahren dagegen: reinsetzen, anlassen, fahren, ab und zu mal tanken. That's all. Keinen Kopf um irgendetwas machen, das Ding läuft einfach.
Und man sieht auch, wie subjektiv der "Fahrspass" beim Diesel immer wieder betont wird. Indes zeigen die objektiven, nackten Zahlen ein anderes Bild. Beim ADAC gibt es jeweils einen Test (von 2022 und 2023) eines CX-5 G194 FWD Drive und eines CX-5 D184 AWD Drive. Da ist der Diesel in allen messtechnischen Fahrdaten hinter dem Benziner. Von 0 - 100 braucht er 9,6 zu 9,2 s, von 60 auf 100 km/h 5,5 zu 5,4 s, 80 -120 km/h 7,3 zu 6,8 s. Lediglich die Topspeed ist beim Diesel mit 208 zu 195 km/h beim Benziner höher.
In einem früheren Test des ADAC wurde auch lobend erwähnt, wie schnell der G-194 von 15 auf 30 km/h beschleunigt (das soll das Einfahren in eine Kreuzung simulieren). Das hat der in unter einer Sekunde geschafft. Das wird sonst fast nur von potenten E-Autos erreicht, und auch da nicht von allen.
Und nach wie vor up-to-date zeigt sich mein alter, schlapper G-192 von 2016. Der macht die 60-100 in 4,7 s, 80- 120 in 6,1 s, und die 8,0 s von 0 auf 100 km/h wurden von keinem Nachfolgemodell der Baureihe je wieder unterboten. Von daher kann ich immer noch bestens mit meinem lahmen, an Entkräftung und mangelndem Fahrspass leidenden Benziner leben.
LurchiBW