Mahlzeit Gemeinde. Ich habe ja hier viel gelesen, allerdings habe ich das Gefühl, dass mein Problem sehr speziell ist. Deshalb möchte ich kurz erzählen. Ich habe mir letzte Woche Mittwoch einen M CX-5 gegönnt. Bj 2013 und 149tkm (2.2l Diesel 2WD 150PS), scheckheftgepflegt mit zwei Jahren Garantie usw. kommen wir nun zur Leidengeschichte...
Mittwoch, 18.08.2021
1. Nachbesserung // Bei Überführung ging nach ca. 25 Km erstmals die Motorkontrollleuchte an, Öldruck war gering, Motorschaden drohte laut Anzeige auf dem Display, der Verbrauch war deutlich zu hoch. Wurde mit heißer Ölspülung behoben und neuem Ölfilter vermeintlich behoben, Ölsieb war nicht verkokt, allgemein soll das Auto gut ausschauen.
Freitag, 20.08.2021
Abholung und Überführung des Mazda CX-5, erstmal unauffällig, zum Ende der Fahrt hin, höherer Verbrauch.
Samstag, 21.08.2021
Nach 20 Km Fahrt ging die Motorkontrollleuchte an (Motor-Überprüfung erforderlich), Bremsassistent SCBS-Assistent (Überprüfung erforderlich), Reifendruck-TPMS-Assistent (Überprüfung erforderlich) leuchtete auf.
Montag, 23.08.2021
Abgeschleppt zum Autohaus. Kühlmittel war leer, Fehlerauslesen ergab ABS sporadischer Fehler und Fehlzündung ZK 3. Überprüfung und Probefahrt des Fahrzeuges war unauffällig, Fahrzeug konnte Nachmittags mitgenommen werden. (was ich unglaublich fand, denn eine Fehlzündung im ZK 3 kann doch irgendwie nicht hinhauen.)
Montag, 23.08.2021
Am Nachmittag längere Probefahrt, auf der Landstraße unauffällig, Verbrauch war für SkyActiv Motor genau richtig. 106Kmh knapp 5,2l Verbrauch.
Auf dem Rückweg wollte ich über die Autobahn, Motor begann bei knapp 120 kmh mit Verbrauch zu steigen (knapp 12,7l / 100Km), ich bekam ganz böse Bauchschmerzen, "nicht schon wieder..." dachte ich mir. Kaum auf der Auffahrt, ruckelte dann der Motor, von einer Beschleunigung habe ich abgesehen, Öl ist aus dem Motorraum gegen die Windschutzscheibe gespritzt, ich bin automatisch langsamer geworden und habe das Auto asurollen lassen und etwa 1000m später an einer Raststätte abgestellt. MKL wieder an, SCBS, TPMS und rote Warnleuchte.
Wagen wurde dann wieder abgeschleppt
Dienstag, 24.08.2021
Anruf von der Werkstatt (nicht der Händler wo ich das Auto gekauft habe), "Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir keine Kompression mehr haben, der Motor sei hinüber, welche Bauteile genau müsse man erst überprüfen, erster KVA lag bei 10.466€ (Mazda Händler, ein Glück ist der Wagen scheckheftgepflegt, Mazda Europe sei Danke!). Rechnung lässt mich kalt, da ich zwei Jahre Garantie und ein Jahr Gewährleistung habe, zahle ich da rein gar nichts.
Mittwoch, 25.08.2021
Mit Händler telefoniert, hat sich zig mal entschuldigt und gesagt, dass er den Kauf rückgänig machen kann oder wir schauen nach Alternativen. Zudem hatte er mir jetzt angeboten einen Austauschmotor einzubauen. Laufleistung (mit Nachweis) soll bei gerade mal 38tkm liegen. Habe ihn darauf aufmerksam gemacht, dass der Motor nach dem Juni 2013 hergestellt sein müsse, sonst haben wir die Probleme ganz sicher später wieder.
Habe zwei Kumpels befragt, der eine war mal Meister bei Mazda, der andere ist Kfz-Schlosser. Beide meinten, bei der Laufleistung, mit Nachweis, sofort machen lassen. Ich habe dem Händler das Go gegeben und warte nun auf weitere Informationen seinerseits.
Frage an die Gemeinde hier: Hättet ihr euch auch dafür entschieden? Worauf sollte beim Einbau geachtet werden? Der Händler der mir das Fahrzeug verkauft hat, besteht darauf, dass seine Werkstatt den Einbau macht. Es handelt sich hierbei um ein renommiertes Audi/VW Autohaus (Mazda war ein Inzahlungsnahme Wagen), kein Wald und Wiesen Händler. Aber eben kein Mazda Vertragshändler, dass und noch ein Bauteil sind die einzigen Dinge wo ich etwas bedenken habe, aber klar, sie wollen die Kosten für den teuren ATM irgendwie etwas wieder reinholen, aus kaufmännischer Sicht würde das wahrescheinlich jeder machen. Um einen Leihwagen kümmert er sich ebenso. Ich bin mit seinem Service wirklich zufrieden. Der Kunde, der den Wagen Inzahlung gegeben hatte, wird auch sehr wahrscheinlich für das Verschweigen noch haftbar gemacht, habe mich auch diesbezüglich belesen, der wird den Fehlerspeicher gelöscht haben. Die Probleme traten erst dann auf, wenn das Auto mindestens mit ca. 65% Last gefahren wurde. Soll aber auch nicht mein Problem sein.
Bedenken habe ich auch bei der Ölpumpe, die wird ja sicherlich auch in Mitleidenschaft gezogen worden sein oder was meint ihr? Habe gelesen das die Nockenwellen, die vor Juni 2013 verbaut wurden, recht weiches Material haben und diese Späne die entsteht, in den Ölkreislauf gelangt. Worauf sollte ich auf jeden Fall bestehen? DPF auch tauschen oder nur prüfen lassen? Bin jetzt kein Autospezialist, aber einfach neuer Motor rein und ab, klingt für mich viel zu leicht. Die Probleme müssen ja entstanden sein. Sonst stehe ich drei tage später wieder auf der Matte vom Händler.
Muss dazu sagen, dass ich den Wagen in Relation sehr günstig bekommen habe, deshalb gehe ich zwar ein gewisses Risiko ein, möchte aber natürlich, dass dennoch alles gründlich untersucht und gemacht wird.
Glg
Vincent_cx5_Vega