Schaden Nockenwelle / Folgeschaden Turbolader etc.

markus78

Mitglied
Hallo

Habe einen Mazda 6 2,2 CD 150 EZ 10/2013 und bin auch betroffen,
vor 2 Monaten Turbo defekt Auto blieb liegen ohne Fehlermeldung, Turbo ersetzt, ein Monat später bekam ich einen Anruf ich soll das Auto nochmals zur Werkstatt bringen um Nockenwelle zu kontrollieren, Nockenwelle war eingelaufen und wurde ersetzt. Schaden insgesamt 3600€, keine Kulanz da die letzten 2 Service nach der Garantie nicht bei einer Vertragswerkstatt durchgeführt wurden :mad:
 

Tobi-HN

Mitglied
keine Kulanz da die letzten 2 Service nach der Garantie nicht bei einer Vertragswerkstatt durchgeführt wurden

Leider selbst schuld,
6 Monate Gewährleistung sind Pflicht, die 3 Jahre Garantie freiwillig und an ensprechende Auflagen gebunden, die Kulanz ist ein "nice to have" und ebenfalls an leicht zu erfüllende Auflagen gebunden.
Jahresservice in der Vertragswerkstatt EUR 210 - Service in einer freien Werkstatt EUR 180

Da hast du jetzt aber gespart...:(
 
Zuletzt bearbeitet:

Erbirn

Mitglied
Ob ihm solch nette Antworten wirklich helfen....?
Ich bin zwar auch ein Freund davon den Service beim Freundlichen machen zu lassen, aber der Nockenwellenschaden hat für mich weniger mit "Kulanz" zu tun, als mit Verantwortung. Es handelt sich (aufgrund der vielen Betroffenen) um einen klaren Mangel des Herstellers. Das ist m.E. zu beheben egal wo der KD gemacht wurde...
 

teefax

Mitglied
Na Ja, von Mazda massenweise mangelhaft gehärtete Nockenwellen zu verbauen und dann zu warten bis der Turbo verreckt und auch nicht viel besser...

Gesendet von meinem HTC 10 mit Tapatalk
 
A

anonymous15405

Guest
@markus78 wurde überhaupt ein Kulanzantrag gestellt? Kann mir nicht vorstellen das Mazda das ablehnt.
Was war am Turbolader defekt ? Klappe abgefallen , Niete weg?
Warum kontrolliert dein Händler nicht sofort die Unterdruckpumpe und prüft dann weitere Teile bei Auffälligkeiten? Da hast Du anscheinend genau den richtigen Händler erwischt .
 

hjg48

Mitglied
@markus78 wurde überhaupt ein Kulanzantrag gestellt? Kann mir nicht vorstellen das Mazda das ablehnt.
Was war am Turbolader defekt ? Klappe abgefallen , Niete weg?
Warum kontrolliert dein Händler nicht sofort die Unterdruckpumpe und prüft dann weitere Teile bei Auffälligkeiten? Da hast Du anscheinend genau den richtigen Händler erwischt .

Moin,
ganz genau die richtigen Fragen!

Leider gibt es nur wenige kompetente, kundenfreundliche fMH in der Deutschen Kundendienstwüste.

Einen wirklich guten fMH in D zu finden ist ja wie ein Sechser im Lotto, oder?
 

Barni

Plus Mitglied
Modell
1. (2011–17)
Motor
2.5 G AWD
würd mal bei Auto - Bild vorsprechen , die interessieren sich für sowas , wirkt manchmal Wunder !
 

hjg48

Mitglied
Bei Fremdwartung eine Kulanz von Mazda zu verlangen ist schon sehr dreist.

:mad::mad::mad:
Ja, das ist wie bei Versicherung B die Prämie einzahlen und ... von Versicherung A eine Schadensregulierung erwarten.
Und dann … als Höhepunkt, sich auch noch über Versicherung A zu beschweren (bspw. bei AB).
Typisch piefgen!
:(:(:(
 

Desaster

Mitglied
Kundenfreundlicher fMH

Moin,
ganz genau die richtigen Fragen!

Leider gibt es nur wenige kompetente, kundenfreundliche fMH in der Deutschen Kundendienstwüste.

Einen wirklich guten fMH in D zu finden ist ja wie ein Sechser im Lotto, oder?

Hallo,

ist eben genau wie in sonstigen Lebensbereichen (und bei anderen Herstellern auch).....!

Es gibt überall die engagierten/informierten und leider auch diejenigen, die mit wenig Aufwand trotzdem zum (Gewinn)-Ziel kommen wollen.

Dank Forum kann man hier aber schon etwas gegensteuern, denn der informierte Kunde lässt sich i.d.R. nicht so leicht abwimmeln.....!

Gruss
Desaster
 

karoas

Mitglied
Moin, woher wisst ihr denn, dass er die 2 Inspektionen hat machen lassen, kann ja auch ein Vorbesitzer gemacht haben.

Wenn es der besagte Mangel ist, wo andere auch auf Kulanz den Schaden haben ersetzt bekommen, dann ist es doch Sche.. egal wo die Inspektionen gemacht wurden, solange sie sich an die Herstellerangaben halten.

Also ist Mazda in der Pflicht. Ich würde nicht locker lassen.
 

karoas

Mitglied
Schon klar, aber wenn, dann alle. Ist nunmal ein klarer Materialfehler. Aber dann einen Grund suchen, Kulanz nicht zu gewähren, ist ...
 

Mazda23

Mitglied
Modell
1. (2011–17)
Motor
2.0 G
Beispiel bei Garantieverlängerung....
Man hat eine Garantieverlängerung und der Schaden wie hier Nockenwelle/Turbolader entsteht z.B. im 4. Jahr.
Der Versicherer der Garantieverlängerung kann bei einem nachweislichen Serienfehler des Autoherstellers, so wie es bei den Mazda mit dem Nockenwelle/Turbolader Problem ist, die Garantieleistungsübernahme verweigern und gibt somit die Verantwortung an Mazda zurück. Damit greift wieder die Kulanz, aber nicht freiwillig sondern "verpflichtend" für Mazda.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ivocel

Mitglied
Beim NW-Schaden sehe ich auch Mazda in der Pflicht und sehe es eher so wie Rocksteddi, das der Händler wohl nichts gemacht hat und die Fremdwartungen als Ausrede vom Händler genommen wurden, sich Arbeit zu ersparen.

Der Fehler ist mehr als bekannt und es ist keine Sache, das mal eine LiMa auf "Kulanz" repariert werden soll, die noch NIE auffällig war.

Das ist ein Serienfehler und da sollte sich der Hersteller nicht mit "freiwillig" rausreden, so wie einige hier das sagen.
Und ich glaube auch nicht, das Mazda das tut, eher der "faule Händler".
 

raehlert

Mitglied
Mazda-Rückrufaktion AJ024E „Überprüfung der Injektoren, Austausch der Unterdruckpumpe

Hallo, jetzt noch einmal im richtigen Forum,

nun also doch. Heute habe ich Post vom KBA bekommen, mit der o.a. offiziellen Mazda-Rückrufaktion.

Nachdem die Zeitschrift „Auto, Motor und Sport“ bereits 2017 genau diese Aktion in einem Artikel angesprochen hatte. Einige von euch hatten daraufhin bei Mazda in Leverkusen nachgefragt und einen abschlägige Antwort erhalten. So auch ich auf meine schriftliche Anfrage im März 2018, mit Angabe meiner Fahrgestellnummer (CX-5, 2.2 Diesel, AT, AWD, Bj. 2013, 92.000km). Die Antwort: Da habe die Presse mal wieder maßlos übertrieben. Eine solche Rückrufaktion sei in Deutschland gegenwärtig nicht geplant. Es bestehe kein Grund zur Sorge. Falls mein Fahrzeug jedoch betroffen sein sollte, erhielte ich Nachricht vom KBA.

Gut, die ist jetzt da. Allerdings stand mein CX-5 vor einem Monat genau wegen diesem Schaden, der schon einige hier im Forum vor mir ereilt hat, für drei Wochen in der Werkstatt.
Identischer Ablauf wie bei anderen Betroffenen. Zunächst gelbe Anzeige „Systemüberprüfung notwendig“ (kein Fehler auslesbar), dann zwei Tage später in rot „Öldruck zu niedrig: Motorschaden möglich“. Werkstattdiagnose Motorschaden. Im schlimmsten Fall Ersatz von Flammringen, Nockenwelle, Kipphebel, beide Turbolader, Vakuum- und Wassserpumpe sowie Reinigung des Ölansaugsiebs erforderlich. Kostenpunkt rd. 5.000 €.

Ersetzt wurden dann tatsächlich, immerhin auf Kulanz, die Flammringe und die Nockenwelle (nur Auslassseite). Das Ölsieb wurde gereinigt. Alle anderen Komponenten hatten nach Prüfung der Werkstatt keinen Schaden genommen bzw. Turboladerspiel und Druck der Vakuumpumpe im grünen Bereich. Kipphebel in Ordnung. Hoffe das stimmt. Bisher läuft das Auto wieder einwandfrei. Es lief aber auch einwandfrei und ohne jedes wahrnehmbare Vorzeichen bis zur Anzeige des zu niedrigen Öldrucks, mit den bekannten Folgen. In sofern ist das Vertrauen in das Auto doch etwas angekratzt. Vor allem wenn man sich vorstellt, dass einem das irgendwo j.w.d (janz weit draußen) im Urlaub passiert.

Was mir nun nach wie vor nicht klar ist, insbesondere wenn ich die vielen Berichte hier im Forum zu den Nockenwelle- und Turboerladerschaden lese: Was ist die genaue Ursache. Unterscheiden muss man offenbar zwei Schadenszenarien: Nockenwellenschaden wegen Einbau einer fehlerhaften Charge ungenügend gehärteter Nockenwellen in der Produktion während eines eingegrenzten Zeitraums (mein CX-5 gehört dazu). Der Abrieb killt dann die Turboladerlager.
Oder die undichten Flammscheiben (wie bei mir), die zu Verkokung des Motoröls führen. Diese setzen mit der Zeit das Ölansaugsieb in der Ölwanne dicht. Der Öldruck fällt ab. Die Nockenwelle bekommt das im Zylinderkopf als erstes zu spüren. Der Abrieb killt dann die Lager alle Komponenten am primären Öldruckkreislauf.

Auseinander gehen die Meldungen und Meinungen allerdings beim Thema Nockenwelle und Kipphebel. Die einen behaupten (auch Werkstätten) die zu harte Beschichtung des Kipphebels kille die Nockenwelle. Die anderen, die Nockenwelle sei nicht richtig gehärtet und laufe deshalb ein. Was ist richtig? Oder gibt es auch hier das sowohl als auch?

Ich habe die Werkstatt ausdrücklich gefragt, warum bei mir nicht auch der Kipphebel getauscht worden sei. Dieser sei in Ordnung gewesen, so die Antwort. Das würde ja doch darauf hin deuten, dass das Problem bei der falsch gehärteten Nockenwelle liegt. Es scheint ja kaum vorstellbar, dass die Werkstatt bei mir andernfalls auf den Austausch des Kipphebels verzichtet hätte.

Hat da jemand noch bessere Informationen?

Aber die Vakuumpumpe müssen sie bei mir jetzt doch noch ersetzen. Denn lt. Rückrufaktion kommt bei der neuen Vakuumpumpe verbessertes Material zum Einsatz.

Am Horizont taucht ja noch eine weitere Rückrufaktion bezüglich der Ventilfedern beim Diesel auf (s. Forumsbeitrag). Genaues ist aber noch nicht bekannt.
 
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