Hallo Vienna,
leider nur schleppend. Ich warte schon seit Ende Juli auf eine Lieferung aus Fernost.
Mein Projekt besteht aus drei Teilen/Abschnitten:
Teil 1 ist der Anschluss an die CAN-Busse, damit ich einerseits die OBD2-Schnittstelle frei lassen kann und andererseits eine Schnittstelle verwenden kann, die problemloser bzgl. der Rechte ist (ich will keinen ELM327 drin haben). Dazu setzte ich ein erweitertes LAWICEL Protokoll ein, das schon in diversen OpenSource-Projekten verwendet wird. Die Software dazu habe ich schon fertig (leider noch ungetestet), für meinen Protoypen und die Finalisierung der Software brauche ich leider die o.g. Lieferung.
Teil 2 ist weniger aufwendig, da es nur noch die Abfrage des CAN-Busses über das LAWICEL-Protokoll mit den passenden PIDs und die Darstellung auf einem Display oder LED ist. Das habe ich ja schon ganz am Anfang erledigt

und muss nur noch "schön" gemacht werden, damit der eine oder andere auch eigene Anpassungen machen kann. Das ist auch auf einem eigenen kleinen Prozessormodul implementiert, was dadurch dann auch eine Spielwiese für alle sein kann.
Teil 3 ist die Wandlung des Protoypen in eine verwendbare Form. Platine entwerfen, ätzen und bestücken lassen, Gehäuse und Kabel beschaffen, Anleitungen schreiben etc. Der Schaltungs- und Platinenentwurf ist praktisch fertig, wenn der prototypische Nachweis keine neuen Punkte aufwerfen sollte.
In Summe ist insbesondere der Teil 1 und 3 insofern auch komplizierter, weil ich das Basismodul aus Teil 1 etwas multifunktionaler konzipiert habe. Es soll dann auch statt als CAN-Schnittstelle zur Anzeige für Fahrzeugdaten alternativ auch als CAN-Datenlogger mit 32Gbyte µSD-Karte oder als Schnittstelle zu einem PC-gestützten CAN-Bus-Logger dienen können. Dabei sollte es um den Faktor 5 - 10 schneller sein, als die klassischen ELM-Module also einen ausgelasteten HS-CAN-Bus mit protokollieren können. Zusätzlich wird ein zweiter LED-Anschluss oder stattdessen ein Taster angeschlossen werden können.
Ich stelle mir das dann so vor, dass ich Komponenten (Leergehäuse, eine fertig assemblierte Basis-Platine mit aufgestecktem Prozessormodul, fertig aufgespielte Software, Stecker incl. Terminals für den Anschluss einer LED, 1 Anleitung und optional noch 1 Mini-Displaymodul, optional weil manche nur eine LED einsetzen wollen) bereitstelle, die dann von jedem nur noch zusammengesetzt und an passender Stelle eingebaut werden müssen:
- Gehäuseausschnitte erzeugen,
- Platine ins Gehäuse einlegen und Gehäuse verschrauben,
- Gehäuse und LED und/oder Display im CX-5 verbauen,
- Kabel konfektionieren, verlegen und anschließen
- fertig
Etwas Do-it-yourself ist also doch noch dabei.

Die Bastler unter uns könnten wenn sie wollen auch alles, bis auf die Basisplatine, selbst beschaffen.
Also gedanklich schon sehr weit fortgeschritten, die Umsetzung zieht sich noch dahin. Mit etwas Liefer-Glück werde ich vor meinem Urlaub Mitte September noch den Protoypen erstellt haben.
So jetzt genug geschrieben, sonst liest es keiner mehr.
Viele Grüße
Matthias