Moin, habe jetzt schon einiges gelesen hier, auch über die Dieselmotoren. Kann mir garnicht vorstellen das es so viele Probleme damit gibt. Es werden meistens auch nur negative Erfahrungen geschrieben, positive sehr selten.
Ich bin etwas nachdenklich geworden.
Gruß aus Neuss
Ja, das ist so. Es schreiben meistens nur die, die Probleme haben. Trotzdem solltest Du Dich fragen, wieviel Du hier im Forum von Besitzern von Benzinern liest, die ähnliche oder überhaupt Probleme haben und woher dieser Unterschied kommt.
Ich fahre nun seit 12 Jahren Mazda, immerhin 8 verschiedene Autos seit dem. Es sind auch ein paar Diesel dabei gewesen. Diesel kommt mir aber nicht mehr ins Haus, allein wegen der bekannten Problematik (die ürbrigens fast herstellerunabhängig überall auftritt). Meistens tritt das ja ab ca. 50.000km auf. Da ich nicht weiß, wegen der aktuellen Entwicklung am Automarkt, ob ich den CX-5 viel länger als sonst behalte(n muss) und damit die 50000km natürlich weit überschreite, ist mir das Risiko mit einem Diesel zu groß.
Die guten Zeiten des Diesels sind einfach vorbei. Und es wird schlimmer, wegen der noch anstehenden Umweltauflagen (Euro 7 wird echt übel). Da kann man sich dann ausrechnen, wo man in wenigen Jahren mit einem Diesel überhaupt nicht hinfährt oder hinfahren darf. Die Grünen werden das schon regeln.
Ja, ein Diesel macht Spaß, über 400 NM drückt halt ganz gewaltig. Aber rechne mal mit einem spitzen Bleistift, ob sich das überhaupt lohnt (Steuer, Versicherung, event. Ad-Blue, mögliche Reinigungskosten Motor zu Mehrkosten beim Tanken in Bezug auf die Laufleistung).
Meiner letzter Diesel war ein KF 2017er. War toll, hat richtig Spaß gemacht. Und ich hatte Glück, trotz extremen Kurzstreckenbetrieb in den letzten 14 Monaten, Corona-bedingt. Aber, es war mein letzter, der Nachfolger ist jetzt ein KF 194er geworden. Lieber weg, bevor es ab ca. 50.000km los geht, darüber liest man zuviel, teilweise auch früher. Für mich ist heute ein Benziner halt langfristig billiger (und zwar deutlich bei meinen aktuellen Fahrprofil) und zukünftig halt sorgenloser im Einsatz, ganz unabhängig vom Fahrprofil. Kein DPF, keine Verkokung, kein Ad-Blue, nur ein Kat, wie es ihn schon seit 50 Jahren gibt.
Ja, er drückt weniger, ist aber trotzdem schneller auf 100km/h als die aktuellen Dieselmodelle von Mazda, jedenfalls per Prospekt. Da ich im Alltag aber wenig rumheize, ist das eh sekundär. Diesel war schön, aber alles zu seiner Zeit. Für mich ist die Dieselzeit vorbei. Nicht zuletzt ist das ja auch politisch gewollt. Zukünftig halt nur noch Benziner, Hybrid oder irgendetwas mit E-Mobilität, wenn das ausgereift oder erwachsen ist. Am liebsten hätte ich ja Wasserstoff. Mal schauen, bis dahin halt Benziner.
Das ist nur meine Meinung, absolute Wahrheiten gibt es da nicht. Wenn Du Spaß am Diesel hast, ist das okay. Hinterher kann ja niemand sagen, er hätte von den meist anstehenenProblemen nicht gewusst. Im Prinzip weiß man ja, worauf man sich einlässt.