Bremsscheiben hinten mit deutlichen Rillen

larsausbernau

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Hallo,

die Bremsscheiben meines CX-5 aus 10/2019 mit ca. 37.500 km, weisen an den Hinterrädern deutliche Rillen auf. Ich hatte diese Feststellung meinem Freundlichen bei Abgabe des Autos gestern mitgeteilt und er wollte sich um Kulanz kümmern.

Heute sein Anruf, das Auto bekommt mit diesen Bremsscheiben keinen TüV. Die gute Nachricht, Mazda übernimmt 100% des Bremsscheibentausches!
Das Auto hat noch Garantie aber die Bremse ist eigentlich ein Verschleißteil.

Ich finde die Nachricht von Mazda super und dachte mir, dass man das auch hier mal mitteilen sollte :)

VG Lars
 

larsausbernau

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Neue "Spezialbeläge" werden montiert, d.h. Scheiben + Klötzer komplett.
Wir überlegen derzeit, das Auto nächstes Jahr, nach auslaufen des Leasingvertrags zu kaufen. Das Auto ist super und unser kleiner Händler sowieso.
Das Mazda hier kulant ist, finde ich auch gut. Die Bremse hinten ist bei vielen Autos schwierig.
 

JoGo56

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1. (2011–17)
Motor
2.2 D
Das Problem gab es schon an der ersten Generation CX 5, wurde auch hier im Forum diskutiert. Ich selbst hatte an meinem Fl aus 2015 keine Probleme mit eingelaufenen Bremsscheiben .
100 % Übernahme nach den Kilometern geht in Ordnung, ich denke da spielt das Kunde/ Händler Verhältnis eine Rolle, ohne langes hin und her.

Gruß Achim
 

Marderfreund

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2. (seit 2017)
Motor
2.0 G
Die Rillen hatte ich auch schon vor Jahren bei nur 3000km. Mazda hat auf Kulanz Scheiben und Klötzer getauscht. Seitdem ok
Allerdings habe ich nun vom E-Bike gelernt, dass man neue Scheiben nicht zu schüchtern einbremsen sollte. Ob das hilft?
 

larsausbernau

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"Einbremsen" kenne ich nur betreffend dem Lösen der Fette o.ä. die sich auf den neuen Bauteilen befinden. Was vor allem beim Motorrad gefährlich sein könnte.
Ansonsten ist generell "ein auf der Bremse bleiben" zwecks Hitzeentwicklung zu beachten.
 

Marderfreund

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2. (seit 2017)
Motor
2.0 G
Einbremsen ist nicht nur lösen der Fette. Eine Bremsscheibe kann bei zu starker Beanspruchung auch rot glühen, wie mir ein Autobahnpolizist berichtete. Somit hat das richtige Einbremsen so ähnlich wie das Anlassen nach dem Härten eines Stahls Einfluss auf das Material.
 

Mazda23

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1. (2011–17)
Motor
2.0 G
Nach einem Bremsenwechsel bietet zu Beginn die neue Bremse noch nicht die max. mögliche Bremsleistung.
Das Einbremsen soll bewirken, dass sich die Oberflächen von Bremsbelag und Bremsscheibe einander anpassen. Dazu sollte man die empfohlenen Bremscyclen der Hersteller durchführen. Wenn man das nicht macht, kann es sein, dass nach wenigen km bei einer möglichen Notbremsung der Bremsweg zu lang ist und es unter Umständen knallt.
Bei einer vernünftigen Werkstatt sollte dieses Einfahren die Werstatt übernehmen. Dann kostet dies auch mehr, schon alleine weil ein Mitarbeiter 15-20 min Arbeitszeit mit dem Auto unterwegs ist. Man kann davon ausgehen, dass eine "Billigwerkstatt" dies nicht macht und dem Kunden mit dem Risiko in Unwissenheit lässt.
 

larsausbernau

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Aktualisierung:
Mazda hat hinten mit den neuen Scheiben weichere Bremsbeläge verbauen lassen. Die sollen wohl die Scheiben nicht so quälen... :cool:
 

Drachenreiter

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2. (seit 2017)
Motor
2.2 D
Möglich.... Das Einbremsen ist (bei mir) bekannt, vor allem beim Motorrad ist die Steigerung der Bremswirkung spürbar. Neue Scheiben verbaue ich erst wenn sie gereinigt sind, darum heisst es ja Bremsenreiniger :)
Die Schutzschicht der Beläge schleife ich sanft mit 300er Papier an. Findest es gut das der Händler das für doch geklärt hat.
 

Mazda23

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1. (2011–17)
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2.0 G
Bei den Bremsscheiben setzt es sich ja durch, dass die mit einem Schutzlack gecoated und nicht mehr wie früher vor Rost geschützt dick eingeölt sind.
Hier erspart man sich vor der Montage das Reinignen mit Bremsenreiniger.
 
Also - ich habe eher das Problem mit der Unterforderung der hinteren Bremse. 1x wegen schlechten Tragbild auf Kulanz gewechselt bei 25TKm. Und jetzt bei 60TKm wieder problematisch. Ich soll mehr bremsen, besonders bei höheren Geschwindigkeiten.
 

Zebolon cx 5

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es hilft auch hin und wieder mal, sofern von hinten alles frei ist, die Handbremse zu betätigen, denn beim bremsen verlagert sich ja alles nach vorne, und die Hinterradbremse hat kein Gewicht auf der Achse, und somit reduziert sich auch die Bremsleistung hinten.
 

Gork-vom-Ork

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1. (2011–17)
Motor
2.0 G
Bei einigen Fahrzeugen, gerade bei Hybridfahrzeugen (wie unser ehemaliger Prius) sind die hinteren Bremsen häufig unterfordert. Was sich dann am verrosteten Tragbild, gerade auf der Innenseite, zeigte. Sehr gut funktionierte der damals mir gegebene Tipp: Ich bin dann ab und zu auf einem freien Parkplatz gefahren Rückwärtsgang rein, Beschleunigt und dann hart in die Bremse gegangen. Das ganze mehrmals wiederholt (je nach Zustand 5 - 10 Mal). Danach sahen die Bremsen wieder gut aus.

Das ganze hilft leider nicht, wenn bereits Beläge oder der Bremssattel hängen, weil die Bremswartung in den Werkstätten gern mal weggelassen wird. Selbst bei einer Markenwerkstatt erlebt. In Auftrag gegeben und beim nächsten Räderwechsel habe ich Reiniger in die Führungsbolzen reingehauen und es kam eine Rostbrühe raus. Ich war bedient.

Also habe ich folgendes gemacht: Bremssattel gelöst, Beläge raus, alles saubergemacht und die Führungsbolzen und Führungslöcher innen gereinigt und (je nach Hersteller) mit Bolzenpaste geschmiert.
Meist reicht es auch, alles außen mit Bremsreiniger absprühen und mit Bremsenschmierpaste von außen an die Belagsführungen.

Das mache ich mittlerweile bei jedem Räderwechsel im Frühjahr und im Sommer. Ich verwende übrigens zum Sprühen Keramikpaste, da viele Sättel mit Kupferspray Probleme haben und normales Weißes Fett hart wird und daher nichts an der Bremse zu suchen hat. Im Übrigen kann man mir den Hinweis ersparen, dass angeblich die Bremsen nicht "geschmiert" werden dürfen. Wie gesagt, dass hat u.a. was mit der Unverträglichkeit mit Kupferspray zu tun, damit will der Hersteller evrntuelle Probleme wegen Unwissenheit vermeiden. Und man soll auch nicht zuviel nehmen, weil es innerhalb der Nabe die ABS-Sensorik "verdrecken" kann. Ist mir bekannt. Jedoch nutzen auch viele Markenwerkstätten selbst entsprechend geeignetes Schmiermaterial (trotz Hinweis, dass man nicht Schmieren soll) um diverse herstellerbedingte Bremsenprobleme damit zu lösen.
 
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