Originalteile oder Erstausrüsterqualität?

Reo

Mitglied
He Leute,

an meinem CX5 werden die Bremsen (vorne) fällig. Hab mich in der Mazda Fachwerkstatt wegen Austausch erkundigt, der Preis hat mir fast den Boden unter den Füßen weggezogen.
War bei einer freien Werkstatt. Preise für Leistungen ca 60% unter Mazda. Und der Mann dort sagte ich könne mir die Scheinen und Klötze auf den freien Markt bei einem Ersatzteilhändler besorgen.
Er nannte paar Marken: ATC, Herthe und (???) Guss oder so.
Kennt einer von euch einen preiswerten aber dennoch guten Hersteller.
Wäre für Hinweise dankbar.

Anderes Problem. Muss im Oktober zur Durchsicht, 4 Jahresdurchsicht, 77.000 km.
Habe immer das extrem teure Mazda Dexelia nachfüllen lassen. Ist 5W40.
Kann ich nicht auch 5Ltr 5W40 von ATU halbsynthetisches vom Fass mitbringen. Entspricht genau der von Mazda empfohlenen Viskosität. Preisunterschied 20€/Ltr. für Dexelia 7,20 für das von ATU. Ist lt. ATU von Liqui Moly.
Was meint ihr, ginge das auch oder muss es das überteuerte von Mazda sei?

Gruß Rocco
 

HolgiHSK

Mitglied
Modell
1. (2011–17)
Motor
2.0 G
Also bei den Bremsen meint er sicher Herth+Biss.
Ist ein Ersatzteilhersteller, vornehmlich für japanische Fahrzeuge. Qualitativ mag gehen, meiner Meinung nach aber schlechter als ATE, Brembo, TRW oder anderen namhaften Hersteller..

Ob du dein Öl mitbringen darfst zum Wechsel solltest du mit der Werkstatt absprechen die den Wechsel durchführt.
Diese wird aber wahrscheinlich auch jede Gewährleistung für das Öl ablehnen.

Gehe mal davon aus dass dein CX-5 außerhalb der Gewährleistung bzw. Garantie ist, da diese. Mit der Aktion hinfällig sein dürfte.
 

Mazda23

Mitglied
Modell
1. (2011–17)
Motor
2.0 G
Nach der Garantie gehen doch viele auf Bremsen von Zimmermann, Brembo, EBC, ATE ...
Ist günstiger und nach vielen Meinungen hier qualitativer als die orig. Mazda Bremsscheiben/Klötze.

Schau mal hier ...
https://www.cx5-forum.de/f11/bremsen-runter-1525-81.html

Mich würde mal interessieren, wie hoch das Kostenangebot für die vorderen Bremsen von deinem fMH war?

Wenn du einen Benziner hast, meinst du bestimmt Öl 5W30 und nicht 5W40. Das Mitbringen von Öl und die Bedingungen musst du mit deinem fMH klären.
 

Rainer dre

Mitglied
Ich kann nicht glauben, dass eine Bremsreparatur Einfluss auf die Garantie hat. Außer es betrifft die Bremsen.
Warum soll z.B. eine Motorgarantie abgelehnt werden, wenn die Bremsen woanders gemacht wurden. Sowas hab ich noch nie gehört.

Oder ist Garantie wegen selbstmitgebrachten Öl gemeint?
 

Stesa1

Mitglied
Modell
1. (2011–17)
Motor
2.2 D AWD
Herth & Buss

Also bei den Bremsen meint er sicher Herth+Biss.
Ist ein Ersatzteilhersteller, vornehmlich für japanische Fahrzeuge. Qualitativ mag gehen, meiner Meinung nach aber schlechter als ATE, Brembo, TRW oder anderen namhaften Hersteller..
Meine Erfahrung mit Herth und Buss ist eher negativ, hatte es in den vergangenen 10 Jahren 2 mal das die Scheiben und Klötze zusammen gewechselt wurden, hatte immer Probleme mit Rubbeln bzw. Quitschen selbst Austausch auf Kosten der Werkstatt, kein Mazda, hat nix gebracht. Hab dann auf ATE gewechselt, das war OK, aber hoher Verschleiß, waren beides keine Mazda Fahrzeuge.
Fahre jetzt seid 45.000 die Zimmermann Scheiben auf meinem CX5, die Beläge sind zu 50% runter und bremsen gefühlt wie in der ersten Zeit.
 

Ivocel

Mitglied
Zum Öl:
Das Dexelia gibt es bei Mazda schon seit 2012 nicht mehr und ist für den CX-5 nicht zugelassen.
Wenn dann wird es das Öl von Total gewesen sein.

Des weiteren.... hat Mazda nicht 5W30 und 0W20 beim Benziner, bzw. 0W30 beim Diesel?

Damit wäre das 5W40 falsch... von der ATU "Fass Plörre" sowieso mal abgesehen. Halbsynthetisch ist auch beim CX-5 nicht erlaubt, nur Vollsynthetische Öle.

Das Mazda Öl bekommt man im Netz für um die 30 -40 € für den 5l Kanister, je nachdem, welches man haben möchte.
Mit DPF für Diesel ist teurer.

Ebenso kommt es nicht nur auf die Viskosität an und auch frage deinen Händler, ob er selbst mitgebrachtes Öl akzeptiert.
 

arhd45

Mitglied
Modell
1. (2011–17)
Motor
2.5 G AWD
5W-30 beim Benziner ist richtig, ACEA A3/A5. Und 5W-30 bzw. 0W-20 gelten laut meiner Betriebsanleitung nur für Europa zwingend. Klar, wegen CO2-Ermittlung im Abgasprüfzyklus für die Typzulassung. Woanders ist auch 5W-40, 10W-40 und 10W-50 erlaubt, da gelten die europäischen CO2-Vorgaben halt nicht...Spezifikationen API SG/SH/SJ/SL/SM/SN oder ILSAC GF-II/GF-III/GF-IV/GF-V.
Seite 6-29 in der 793 Seiten dicken Original-Betriebsanleitung, und das ist erstmal verbindlich.

Gruß Arthur
 

Ivocel

Mitglied
5W-30 beim Benziner ist richtig, ACEA A3/A5. Und 5W-30 bzw. 0W-20 gelten laut meiner Betriebsanleitung nur für Europa zwingend. Klar, wegen CO2-Ermittlung im Abgasprüfzyklus für die Typzulassung. Woanders ist auch 5W-40, 10W-40 und 10W-50 erlaubt, da gelten die europäischen CO2-Vorgaben halt nicht...Spezifikationen API SG/SH/SJ/SL/SM/SN oder ILSAC GF-II/GF-III/GF-IV/GF-V.
Seite 6-29 in der 793 Seiten dicken Original-Betriebsanleitung, und das ist erstmal verbindlich.

Gruß Arthur

Nützt dir nur nichts, wenn woanders andere Öle zugelassen sind, wenn in Europa "zwingend" 0W20 oder 5W30 vorgeschrieben sind....Also ich fahre hier in Europa mit meinem... und bei einem Motorschaden kannst du sonst was sagen, was in der Anleitung zu anderen Ländern steht... Mazda wird dann ganz sicher NICHTS zahlen....

Oder sie weisen dich dann darauf hin, das in anderen Gebieten auch alle 10.000 km der Service zu erfolgen hat, steht auch in der Anleitung, und bezahlen dann nichts... weil dieses Intervall nicht eingehalten wurde :D
 

Blues

Mitglied
Zum Öl:
...Halbsynthetisch ist auch beim CX-5 nicht erlaubt, nur Vollsynthetische Öle.
.....Ebenso kommt es nicht nur auf die Viskosität an und auch frage deinen Händler, ob er selbst mitgebrachtes Öl akzeptiert.
Ich habe gerade (sicherheitshalber) noch einmal in meinem Handbuch nachgesehen: von »nur vollsynthetische Öle« steht da nichts. Also kann es auch ein halbsynthetisches oder viertelsynthetisches oder ... sein.

Generell geht beim Öl ja vieles durcheinander.

Beim Orig. Mazda Ultra steht auf der Dose bzw. dem Kanister nicht, daß es sich um ein vollsynthetisches Öl (also: PAO) handelt. Es ist KEIN Vollsynthetik. Wenn ein Öl Vollsynthetik ist, steht das auf der Verpackung.

Im übrigen schreibt Mazda kein bestimmtes Öl vor, sondern »empfiehlt«, und das ist schon ein beachtlicher Unterschied. Und wenn Mazda für den Benziner sowohl 0W-20 als auch 5W-30 empfiehlt, heißt das im Klartext, daß sowohl der Viskobereich 0W unten (also im Winter bzw. in kalter Umgebung) als auch der Viskobereich 30 oben (in warmer Umgebung) gefahren werden kann. Was spricht dagegen, beim Benziner also ein 0W-30 zu fahren?

In den SAE Bestimmungen steht drin, daß alle Öle mischbar sein müssen, also könnte man zur Hälfte 0W-20 und zur Hälfte 0W-30 reinfüllen, wäre immer noch ok und lt. Mazda erlaubt (es gibt sogar Leute, die machen das, und zwar Öle verschiedener Hersteller).
Viel, viel wichtiger ist die ACEA Qualitätsnorm (API kann man auch drauf gucken, ist aber für US-Verhältnisse entwickelt und »hinkt« der ACEA-Norm qualitativ hinterher). Wenn ich die Wahl habe zwischen einem ACEA A3 und einem ACEA A5 Öl, nehme ich das Dreier. Beide Normen unterscheiden sich fast gar nicht, nur die Scherbelastung (auf deutsch: wann der Schmierfilm reißt) ist bei A5 abgesenkt, bei A3 muß er immer über 3,5 liegen. A3 Öle halten, kurz gesagt, mehr aus. Das ist wichtiger.

Für den Diesel kommt es dann noch darauf an, ein LowSAPS Öl zu verwenden (Schwefelgehalt abgesenkt). Schwefel hat schmierende Eigenschaften (also: positiv), ist aber nicht gut für den DPF (also: negativ). LowSAPS Öl findet man in der ACEA Norm C3 (entsprechend den Benziner Ölen).

Wenn man sich die Mühe macht, einmal die Max. Temp. für den Einsatzbereich gem. SAE-Spezifikation und der Mazda-Handbuchtabelle zu vergleichen, tun sich auch erhebliche Differenzen auf. Ein 30er ist an einem wirklich warmen Sommertag sehr schnell an seinen Grenzen.

Zusammengefaßt: wer Mazda Öl gem. Empfehlung einfüllt (bzw. läßt), kann sich beruhigt schlafen legen - alles paletti. Wer seinen Motor pflegen will, lange etwas davon haben will, der füllt anderes Öl ein. Es gibt hochwertige vollsynthetische 0W-30 Öle, die sind allemal besser als das Mazda-Öl. Es spräche übrigens auch nichts gegen ein hochwertiges 5W-40 oder auch 0W-40. Grundsätzlich verträgt der Motor das, darf ja auch eingefüllt werden.

Und nun das berühmte Garantieargument: wenn was passiert... Es ist bisher noch kein Motor an zu gutem Öl kaputtgegangen, wohl aber an zu schlechtem (und vor allem: an zu altem Öl). Ich fahre seit dem ersten Ölwechsel kein Mazda-Öl mehr, sondern ein anderes höchstwertiges Öl. Mein Motor erfreut sich bester Gesundheit und kommt jetzt im Herbst aus der Garantie heraus (Mann-oh-Mann, mit welchem Risiko habe ich da nur gelebt). Aber man kann natürlich auch zum Hosengürtel noch Hosenträger tragen, man kann ja nie wissen...
 
Zuletzt bearbeitet:

Blues

Mitglied
Nein, bisher nicht, aber jetzt. Und was sagt uns das nun?
Danach dürfen überhaupt nur Mazda Öle eingesetzt werden (unterstellt, »empfohlen/freigegeben« wird als verbindliche Vorschrift seitens Mazda gewertet). Das wäre jedenfalls in Deutschland rechtlich nicht zulässig (erzwungene Kundenbindung, vgl. z.B. die Rspr. zu den Routern der Provider oder Motortestdaten bzw. -software für freie Werkstätten etc.). Aber so ist das ja wohl zu verstehen, vor allem vor dem Hintergrund der Drohung, daß Gewährleistung negativ betroffen sein kann.
Aber gehen wir mal von den Formalien weg zu den Inhalten:
Danach darf mein G160 nur ein ACEA A5 mit 5W-30 fahren, im Handbuch steht aber ACEA A3. Die Mazda-Info stammt aus 2012, mein Handbuch aus 2016. Das ist absolut widersprüchlich. Wer hat eine Lösung? Geht mein Motor kaputt, wenn ich ein ACEA A3 Öl fahre?

Mazda möchte sein Öl verkaufen, so weit, so gut. Mazda hat ja die Kunden an der Hand, und wenn der Meister mit wichtiger Miene ernst auf den Kunden einredet, nimmt der am Ende das Mazda Öl. Plan aufgegangen, Geld bei Mazda.

Geh doch einfach mal einen Schritt weiter und sieh Dir die Temperaturskalen in der SAE Viskoliste an und vergleiche die mit Mazdas Einsatzangaben für die verschiedenen Öle. Paßt nicht zusammen. Du stößt auf immer mehr Ungereimtheiten.
Die schmucken Worte der Marketingabteilungen reichen mir nicht. Vor allem kann man sie schnell durchschauen, wenn man sich etwas schlau macht über Öl. Rocksteddi hatte mal den Hinweis auf oil-club.de gegeben, da wird ernsthaft und sachkundig über Öl geredet.
 

arhd45

Mitglied
Modell
1. (2011–17)
Motor
2.5 G AWD
Das ist ja kein Widerspruch.
Und ganz unten im Dokument steht:
-Angaben unter Vorbehalt. Es gelten nach wie vor die Angaben in den jeweiligen Bedienungsanleitungen-

Natürlich ist Öl heute noch mehr als früher ein Konstruktionswerkstoff für den Motor und ein Geschäftsmodell für die Service-Organisation. Und mit Verwendung eines "freigegeben" Öles ist man bei möglichen Gewährleistungsfällen erstmal auf der sicheren Seite, da davon auzugehen ist, daß hierzu umfangreiche Prüfstandsversuche bei Hersteller und Ölhersteller erfolgt sind.

P.S.: Habe in meinem Studium damals auch Labor Kraft- und Schmierstoffe gemacht und kannte die Labore und Prüfstände von BP und Shell auch von innen....möchte aber beim Gebrauchsauto keine Ölanalysen machen lassen müssen.

Abweichung von den Herstellervorgaben sind auf eigenes Risiko immer möglich, als Hersteller würde ich da auch jede Gewährleistung schon aus formalen Gründen ablehnen. Trotztdem kann man bei der eigenen Risikobewertung auch zu anderen Ergebnissen kommen.

Nockenwellenketten und -Versteller, Öldruckmanagement, Reibpaarungen, verwendete Werkstoffe und Bearbeitungsverfahren sind das eine, Auswirkungen von Rußfiltern und Regeneration in Verbindung mit hohen Lasten und Turboladern beim Diesel das andere. Abgasvorschriften, Leichtlauf, CO2 im Zyklus, lange Wechselintervalle - alles wirkt mit.

Nicht umsonst werden die Ölvorschriften je nach Hersteller immer spezieller, ich finde den Mazda-Benziner in dieser Hinsicht noch vergleichsweise unkompliziert und tolerant.

Leider werden beim Motoröl auch viele Glaubenskriege geführt. Wissen ist besser.

Gruß Arthur
 

Blues

Mitglied
...
Trotztdem kann man bei der eigenen Risikobewertung auch zu anderen Ergebnissen kommen.

Leider werden beim Motoröl auch viele Glaubenskriege geführt. Wissen ist besser...
Dem schließe ich mich vollständig an. Vor allem: Wissen hilft !
Das »Aber wenn was passiert...« Argument bestimmt bei dem einen das Denken/Handeln, der andere wertet es anders. Für mich ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein moderner Motor an einem guten Öl kaputt geht, so gering, daß ich das eben vernachlässige. Und dafür die vielen anderen Vorteile (eines anderen als des empfohlenen) Öls mitnehme.
So, so, Shell-Labor also auch...die zahlen die Hälfte meiner Rente :D.

Ich suche allerdings immer noch nach einem Beleg, daß Mazda Vollsynthetic vorschreibt. 5W-Öle bekommt man nämlich mit dem (weniger aufwändigen) Hydrocrack-Verfahren hin, da gibt´s nur wenige Vollsynthetik-Öle. 0W Öle allerdings bekommt man nur mit Vollsynthetik hin. Die Herstellung von Vollsynthetic Ölen (PAO) ist aufwändiger (=teurer) als HC-Öle.

Und nun sollte es genug sein mit Öl, der Thread-Ersteller erkennt ja sein Thema kaum noch.
 
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